Fondsvergleich und Anlage heute – trotz Corona

Trotz Corona-Schockstarre: Finanzielle Fragen wie die eigene Altersvorsorge, fällige Lebensversicherungen oder Erbschaft beschäftigen Anleger*innen auch in diesen Zeiten. Ein Fondsvergleich_032020  von „alten Hits“ im Fondsbereich zeigt, dass auch in schwierigen Szenarien relativ stabile Anlagen möglich sind. Ein Kurzläuferfonds, verschiedene defensive und offensive Mischfonds sowie ein qualitativer europäischer Mischfonds belegen beispielhaft, dass zwar alles etwas in die Knie geht, aber mit den passenden Produkten weniger Stress und geringere Verluste möglich sind. Bewusst nenne ich hier nicht die jeweiligen Anbieter, sondern exemplarische Fonds, um Mut zur Anlage zu machen!
Eine eigene Strategie steht immer im Vordergrund, der Zeithorizont und die persönlichen Ziele bestimmen, wie Sie vorgehen. Größere Beträge investieren Sie aktuell eher schrittweise und zwar besonders den Aktienanteil, auch wenn es bei einer langen Anlagedauer kaum eine Rolle spielt, wann Sie investiert haben. Das gilt auch bei weniger schwankenden Anlagen – insgesamt kommt es vor allem auf gute Produkte an, die schon bewiesen haben, was sie in Krisen leisten können.
Regelmäßiges Sparen fürs Alter läuft auch bei schwankenden Kursen weiter, vielleicht stocken Sie sogar bei diesen Kursen etwas auf.
Entnahmen aus einem Depot für die Rentenphase profitieren jetzt von einer guten Struktur, defensiv geplanten monatlichen Auszahlungen, die bei fallenden Kursen nicht zu viel aus dem Vermögen verzehren und dem Mut, die Strategie beizubehalten.
Klar kann man auch verkaufen und irgendwann neu kaufen – aber die perfekten Investitionszeitpunkte trifft niemand (oder nur zufällig) und wenn es dumm läuft ist man gar nicht investiert. Eins ist klar, Aktienanlagen sind jenseits von 10 und 15 Jahren die ertragreichste Anlage, trotz Steuer, auch wenn es eben immer mal crasht. (vgl. das DAI Renditedreieck für Einmalanlagen)
Ob in der .com-Krise, der Finanzkrise oder jetzt – mittendrin kann sich niemand vorstellen, dass es wieder aufwärts geht. Und ja, diesmal ist es (wieder) etwas anders – Geschichte wiederholt sich eben nicht. Die Wirtschaft wird deutlich negative Spuren zeigen, über alle Branchen, bis hin zum Immobilienmarkt. Die Staatskassen stützen und verabschieden sich gerade von den eigenen Schuldenregeln, um die Gesellschaften zu stabilisieren. Welches die tiefsten Kurse sind, wissen wir heute auch noch nicht. Aber eins wissen wir: Es wird vorüber gehen und in ein paar Jahren rangiert auch Corona unter „es war einmal“. Das tröstet und gibt Zuversicht!
© Text und Foto, eigene Recherche, Renate Kewenig, Finanzbilderin, Finanzverstand®