Nullzinsen – Wohin mit der Erbschaft? Finanzwissen hilft!

Anlegerinnen und Anleger in Deutschland verfügen über eine klassische Prägung: Zinsen bekommt man bei der Bank und eine Lebensversicherung ist sicher und bringt gute Rendite.

Zwar hat es sich herumgesprochen, dass aktuell praktisch kein Ertrag zu holen ist, aber die Skepsis gegenüber anderen Anlageformen ist groß. Die Fehler der Finanzbranche taten ein Übriges: Produktrisiken verharmlost, Kosten verschwiegen, Vertrauen verspielt. Deutschen Sparern gehen Milliarden verloren – an Ertrag. Angesichts dringend nötiger eigener Altersvorsorge, notwendigen Vertrauens in die eigene Wirtschaft, die sich in Aktienkäufen spiegelt und wenigstens eines Ausgleichs für die Inflation wird es Zeit, eigenes Finanzwissen aufzubauen. Beim Kauf einer Waschmaschine, eines Autos oder der Wahl des passenden Handytarifs wird mehr Aufwand getrieben, als bei der Geldanlage!

Zugegeben, finanzielle Bildung – losgelöst von Vertriebsinteressen – findet zu wenig statt, sie gehört eigentlich schon an die Schule. Die seit vielen Jahren beliebten Börsenspiele öffnen zwar vielleicht die Tür, bleiben aber an der Oberfläche. Wann sind Aktien richtig? Lieber einzelne Wertpapiere oder Investmentfonds, aktiv gemanagt oder als ETF? Welche Alternativen gibt es bei Nullzins-Niveau? Wie wirken sich Zeit und Lebensumstände auf Anlageentscheidungen aus?… und vieles mehr. Trotzdem ist Basiswissen kein Hexenwerk und eigene Verantwortung wichtiger denn je. Die Erbengeneration sieht sich mit Vermögen konfrontiert – oft älter als 60 Jahre- und weiß nicht, wohin. Das Heer der Finanzberaterinnen und –berater ist groß, aber eigenes Wissen hilft, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Die gesetzlichen Vorgaben, die Anlegerschützer erreicht haben, setzen auch von Kunden voraus, dass sie mitwirken bei einer Beratung.

Wohin nun mit der Erbschaft? Das kommt darauf an: Die eigene Situation, die Erfahrungen, die Ziele, die Risikobereitschaft, den Zeithorizont usw. Besteht Interesse, sich selbst um die Anlage zu kümmern oder sollen Profis wie Berater oder Vermögensverwalter ran? Erst wenn diese Fragen klar sind ergibt sich ein Bild, welche konkreten Produkte und Lösungen geeignet sind. Das hört sich kompliziert an, ist es am Anfang vielleicht auch. Aber mit ein paar Grundregeln findet sich für jeden Typ die richtige Anlage – oft ein breit gestreutes Depot in der richtigen Risikoklasse, das sowohl sichere Bausteine bzw. Cash, aber auch ausgewogene und dynamische Elemente wie Mischfonds und Aktien- oder Strategiefonds enthält. Gute Beratung hilft bei der Umsetzung, die auch in der jetzigen Niedrigzinsphase Erträge bringt.

Gut vorbereitet für Gespräche sind Sie mit einem Einstieg in die Welt des Finanzwissens und einer unabhängigen Plattform für Ihre Fragen bei unseren Finanzfit®-Seminaren !

©Text_Foto_Grafik_FV/ RK