Inflation, steigende Zinsen: Bloß nicht in Anleihen investieren!?

„Wie kommt es, dass Sie über Anleihen sprechen und Rentenfonds oder Mischfonds für eine Depotstruktur anraten, mein privates Umfeld sagt: In diesen Zeiten bloß nicht in Anleihen investieren!“ Mit dieser interessanten Reaktion war ich vor ein paar Tagen konfrontiert. Meine Antwort: Das kommt darauf an!

Eigentlich ist in meiner Wahrnehmung öffentlich immer von Aktien, manchmal Kryptos, ständig ETF’s, aber nie von Anleihen die Rede. Erstmal: was ist das? Bei Anleihen, auch Bond, verzinsliches Wertpapier oder Schuldverschreibung genannt, handelt es sich um Wertpapiere, die eine Schuld verbriefen. Es weist die Ausstattung wie Wert, Zins, Laufzeit und Schuldner aus. Gab es früher, wie bei aktien, noch so genannte effektive Stücke – also schön gestaltete Papiere – finden der Handel und die Verwahrung heute eigentlich nur noch digital statt.

Mit dem Kauf einer Anleihe (über ein Bankdepot) leihen Anleger einem Staat oder einem Unternehmen zum Beispiel
10.000 Euro, Laufzeit des Papiers 5 Jahre, Zinsausstattung 3% pro Jahr (p.a.).
Das Papier ist börsengehandelt, am Ende der Laufzeit gibt es den Nominalwert zu 100% zurück, also die 10.000 Euro. Verkaufen Anleger aber zwischendurch, erhalten sie als Erlös den erzielten Börsenkurs. Der kann je nach allgemeinem Zinsniveau höher oder tiefer als 100 liegen.

Wenn Zinsen steigen, bevorzugen Anleihekäufer die neuen Papiere, alte passen über die Börse den Kurs an, um marktgängig zu sein. Der Effekt wird durch lange Restlaufzeiten noch verstärkt. Das bedeutet, dass in Zeiten wie jetzt der Kurs von „alten“ Anleihen sinkt.

Dieser Effekt hat umgekehrt in der Vergangenheit sinkender Zinsen dazu geführt, dass alte, besser verzinste Papiere extreme Kursanstiege verzeichneten. Damit konnten Anleger in den letzten Jahren sogar mit Anleihen richtig Geld verdienen. Da eine Anleihe am Ende immer zu 100 zurückgezahlt wird, ist hier mit stark sinkenden Kursen zu rechnen, je näher die Fälligkeit rückt. Also, zugegeben, sinkende Kurse möchte man nicht im Portfolio.

Aber: Greifen Anleger auf breit streuende Fonds mit Anleihen zurück, um für mittlere oder kürzere Zeitfenster ein schwankungsarmes Investment im Depot zu haben, greifen folgende Aspekte:

  • Fonds investieren auch zügig in neue, besser verzinste Papiere. Damit kann der Effekt zeitlich begrenzt werden.
  • Über unterschiedliche Laufzeiten gleichen sich Schwankungen aus
  • Papiere, die nur noch kurze Zeit haben bis zur Fälligkeit, so genannte Restläufer, reagieren kaum noch auf die Zinsentwicklung
  • Fonds nutzen zur Streuung auch unterschiedliche Anleihen, zum Beispiel von Unternehmen und Staaten, anderen Währungen oder auch Schuldnern.

Kurz: Anleiheauswahl und -mischung ist echt speziell und aus meiner Sicht noch schwieriger, als Aktienauswahl. Für Privatanleger kaum zu leisten, darum bieten sich Investmentfonds an.

Da Geldanlage nur mit Tagesgeld (im besten Fall, oft auch nur Sparbuch oder Girokonto) und Aktie (bzw. Aktienfonds) nicht wirklich funktioniert, kommt es darauf an, wie man zwischen kurzfristiger Anlage und langem Horizont eine Lösung auswählt.

Schaut man sich aktuell Fonds mit Anleihen an, finden sich positive Renditen vor allem bei US Anleihen, ob Kurzläufer, Unternehmensanleihen oder internationale Währungen (die dann in der Fondswährung Dollar gerechnet werden). Allerdings spielt da zum Zinsniveau auch noch der Währungskurs eine Rolle. Auch inflationsgeschützte Produkte oder Mischfonds, die breit anlegen dürfen (bis hin zu vermögensverwaltenden Varianten), können das mittlere Zeitfenster abbilden. Wer auf Nachhaltigkeit achtet nutzt noch ein weiteres Kriterium.

Finanzwissen heißt, Vor- und Nachteile, Möglichkeiten und Lösungen zu kennen – und dann zu entscheiden. Übrigens: „Eierlegende Wollmilchsäue“ gibt es nicht!

Negativzinsen – Was tun, wenn die Bank nervt?

  Sicherheit ist wichtig, besonders deutsche Kunden stehen darauf.  Wie oft liegt vermeintlich bald gebrauchtes Geld noch nach Jahren „herum“. Geparktes Geld auf der hohen Kante – gerade Kunden, die mehr als 100.000 Euro auf der Bank haben, sehen sich zunehmendem Druck durch das Institut gegenüber. Entweder schlagen sie vor, Beträge die Rücklage als Bargeld zu verwahren – natürlich auch gegen Verwahrentgelt – oder kündigen sogar Vermögenden, wenn diese einer Gebührenregelung nicht zustimmen. So jüngst die Postbank.

Viele pflegen schon Jahrzehnte eine beständige Bankbeziehung und haben darum umso weniger Verständnis für ein derartiges Gebaren.

Eigentlich dienen die Bankeinlagen dazu, als Kredite wieder in den Markt zu gelangen. Über den Zins erzielen die Banken Einnahmen. Dieser Mechanismus funktioniert schon lange nicht mehr: Banken lagerten überproportional Gelder bei der Zentralbank, was zur Einführung des so genannten Strafzinses führte. Dieser wird zunehmend an die Kunden und Kundinnen weitergegeben.

Da dieser Mechanismus alle Institute betrifft, fällt Ausweichen schwer.

Lösungen:

– Beträge aufteilen auf mehrere Institute, um dort unter der „Schallgrenze“ zu bleiben und Zusatzkosten zu vermeiden. Etwas aufwendig, wenn dafür Konten bei neuen Instituten eröffnet werden müssen.

– Bei der Auswahl der Institute auf die Einlagensicherung achten!

– Nur den wirklich kurzfristig (bis maximal drei Jahre) notwendigen Teil auf Konten parken. Darüber hinaus gehendes Kapital nach Risiken und Zeitfenstern gestaffelt investieren z.B. in ein Fondsdepot.

Hierfür passende Beratung nutzen oder selbst schlau machen, zum Beispiel durch ein Coaching, dass hilfreiches Wissen vermittelt, um weitere Schritte zu veranlassen. Nutzen Sie auch Angebote im Rahmen von Bildungsurlaub!

©Text/ Foto/ Grafik Renate Kewenig, Finanzverstand 2022

Verkaufen oder abwarten?

Die Nachrichten seit einer Woche überschlagen sich und auch bei uns, die wir eigentlich weit weg sind vom Ukraine-Konflikt, mehren sich Angst und Unsicherheit. Wird die Krise sich ausweiten? Behält Putin die Nerven? Wie wirken sich die Sanktionen auf Europa aus? Wird die Wirtschaft massiv unter Druck geraten? Was machen die Inflation und die Versorgungslage?

Fragen über Fragen – und die Unsicherheit spiegelt sich an den Märkten wider. Die Glaskugel, wohin das alles führt, hat niemand.

Auch wenn der Konflikt begrenzt bleibt, werden Kurse nachgeben und die Nerven von Anlegern strapazieren. Das, was vor Ort schreckliche Realität ist, Börsen geschlossen, Bargeld knapp, betrifft uns in Zentraleuropa nicht, zeigt aber, wie fragil unsere scheinbare Sicherheit ist. Angst ist immer ein schlechter Ratgeber, ruhig Blut aber schwierig. Gehen wir davon aus, dass kein 3. Weltkrieg entsteht, ist es sicher richtig, eine langfristige Strategie – zum Beispiel für die Altersvorsorge – beizubehalten. Je kurzfristiger eine Anlage an den Finanzmärkten angelegt ist, kann es sinnvoll sein, Investments erstmal ins Trockene zu bringen. Ein Strafzins dürfte das kleinere Übel sein.

Die Parkposition sollte nicht gerade dort lagern, wo scheinbar ein noch attraktiver Zins winkt: die Sberbank – immer wieder als Anlage in Hitlisten empfohlen – zeigt gerade wieder, ein höherer Zins impliziert auch immer ein höheres Risiko. Anleger bei der Russland-Bank sehen das gerade wieder.

Investments im Fondsbereich stellen Sondervermögen dar, die zwar schwanken, je nachdem, was sie enthalten, grundsätzlich aber unabhängig sind von der lagernden Bank oder der Kapitalverwaltungsgesellschaft. Die Möglichkeit, vorübergehend nicht verfügen zu können, besteht allerdings.

Zzum Beispiel Aktienfonds, auch ETF`s, können in den nächsten Wochen und Monaten Kurs-Stress verursachen, bleiben aber im Kern unangetastet. Misch- und Rentenfonds sollten in puncto Schwankung besser davon kommen.

Also abwarten oder verkaufen? Richtig festlegen wird sich wohl niemand, massive Abflüsse bei Banken und Beratungsunternehmen dürften diesen auch nicht gefallen.

Optimale Verkaufs- und Wiedereinstiegzeitpunkte trifft man nie, also mein Tipp: Prüfen Sie Ihre Cash-Position, halten Sie etwas Bargeld vor und fragen Sie sich, wieviel Kursstress Sie aushalten. Eventuell vorübergehend den Sicherheitsanteil erhöhen und die Entwicklung beobachten.

Hoffen wir, dass die Vernunft und/oder der politische Verstand irgendwann siegen.

 

Alles easy? Was bringen Finanzbloggerinnen, Beratung und Co. ?

Und noch ein Beitrag, diesmal für die Fondsfrauen zum Thema Finanzbloggerinnen/ Finanzberatung.

Interview zu Altersvorsorge – FürSie Online

Viel Spaß beim Lesen, zum Beitrag

Keine Panik! Investieren statt sparen

  Das schreckliche Wort von der „Kriegsangst“ geht um und „zittrige Hände“ (Zitat von André Kostolany, ehemaliger Börsenguru) könnten nervös ihre Aktieninvestments verkaufen.
Gehören Sie zu den Neu-Investoren? Haben Sie sich endlich überwunden und in Aktien, klassische Aktienfonds, ETF’s oder andere Investmentfonds angelegt? Oder Sparen Sie noch klassisch, trotz negativer Zinsen?

Mit der Invasion Putins in die Ostukraine und dem Einfrieren diplomatischer Gespräche zeigt sich zum Beispiel der DAX erholt und nimmt Anlauf, um die Rücksetzer der letzten Zeit wieder auszubügeln. Wie kann das sein?
Alte Börsenregeln sagen zum Beispiel “politische Börsen haben kurze Beine“ oder auch „Kaufen, wenn Kanonen donnern“. Gut ist zu wissen, dass Börsen immer nach vorne blicken, ca. 6 bis 9 Monate antizipieren sie das Geschehen. Als Gift für Kurse gilt Unsicherheit.

Was heißt das nun für das eigene Depot? Hoffentlich liegt Ihren Geldanlagen eine Struktur zugrunde, gestaffelt nach Anlagezeiträumen und Risiko, sprich Schwankung der Anlagen. Wenn Sie nicht gerade eine „Zockerseele“ haben, sollten Aktieninvestments immer aus Geldern bestehen, die kurzfristig nicht benötigt werden, auf die notfalls auch länger verzichtet werden kann.
Für kürzere Zeitfenster eignen sich Anlagen mit einer niedrigeren Risikoklasse, diese schwanken weniger und stehen eigentlich immer relativ risikolos zur Verfügung.

Wenn Sie so oder so ähnlich vorgehen, dann sollten Sie entspannt bleiben. Bei Kursschwankungen treffen Laien (und manchmal auch Profis) selten den idealen Zeitpunkt: Am höchsten Punkt verkaufen und am tiefsten Punkt kaufen.
Daher hilft eine strategische Depotaufstellung, kombiniert mit einem Sparplan, der in Kurstälern einfach nachinvestiert, ohne zu denken. Oder Nervenstärke und flüssiges Geld, um in Kursschwächen aktiv nachzukaufen.

Auch wenn wir alle keine Glaskugel besitzen, haben die letzten knapp 30 Jahre gezeigt, dass auch heftigere Kursrückgänge immer überwunden wurden und langfristig Aktieninvestments die beste Wahl sind. Besonders für Anlagen, die lange Zeit haben, zum Beispiel für die Altersvorsorge!

©Text/ Foto/ Grafik Renate Kewenig, Finanzverstand 2022

Nachruf: Aktien-Vorbild Beate Sander

Die Grande-Dame Aktien-Anlage ist tot – Beate Sander ermutigte viele Frauen – und vielleicht auch Männer – bis heute, Dividendentitel als spannende Geldanlage zu sehen und zu investieren. Mit Verstand und Bauchgefühl vermehrte sie ihr Kapital, unprätentiös und mit Missionsgeist. Ein tolles Vorbild!

Mehr als nur DAX: Nachhaltigkeits-ETF für den deutschen Markt

Was hat der Wald mit Geld zu tun? Die Idee der Nachhaltigkeit kommt aus der Waldwirtschaft: Nicht mehr abholzen, als nachwachsen kann.

Nachhaltigkeit ist seit kurzem in aller Munde, war bisher aber kein Aktivposten am deutschen Aktienmarkt. Kosten von Finanzprodukten bestimmen außerdem die Diskussion und führen im aktuellen Anlagenotstand zu vielen ETF-Käufen bei Anleger*innen, die oft nicht wirklich wissen, was sie tun.

Seit Frühjahr 2020 gibt es jedoch ein neues DAX-Segment, der ESG-Kriterien auf die große DAX-Familie anwendet: den DAX 50 ESG. Er basiert auf DAX 30, MDAX und TECDAX und wendet „Environment, Social, Governance“ Aspekte auf deutsche Dividendenwerte an.

Wer diese Entwicklung begrüßt und sie als ersten Schritt zu einer verantwortlichen Wirtschaft sieht findet unter der ISIN DE000ETF9090 zum Beispiel den Lyxor 1 DAX® 50 ESG UCITS ETF.

Der mittel- und langfristige Vergleich zu aktiven Investmentfonds im Nachhaltigkeitssegment bleibt spannend!

© RK Finanzverstand 2020 – Der Beitrag ist keine Anlageempfehlung, Investitionen müssen immer individuell und entsprechend der gesetzlichen Vorschriften erfolgen.

V, W oder L – Wo stehen wir wirtschaftlich?

Nein, dies ist kein Beitrag über Autos und „V,W“ ist kein Schreibfehler…. sondern eine Sichtweise auf die Anlagesituation in Corona-Zeiten. Zugegeben, es mag wichtigere Fragen geben: Behalte ich meinen Arbeitsplatz? Kommt die zweite C-Welle? Wie bringe ich Familie, Homeschooling, Job unter einen Hut? – und vieles mehr.

Geldanlage liegt da sicher nicht obenauf.

Aber je länger es dauert, desto eher holen uns auch die verdrängten Themen wieder ein. Es wird immer noch geerbt, Häuser werden ge- und verkauft, Abfindungen gezahlt oder eine Scheidung mit ihren finanziellen Aspekten steht an. Auch die gesetzliche Rente bleibt ein Thema.

Corona bringt umfassend die Welt durcheinander, zeigt Schwachstellen auf und verunsichert auf breiter Front. Der deutsche Aktienindex zeigt sich erstaunlich robust: Nach einer rapiden Abwärtsfahrt vom all-time-high bei 13 789 Punkten am 19. Februar, bis auf 8 441 innerhalb von vier Wochen, sehen wir nach knapp sieben Monaten schon wieder um die 13 300 Punkte.

Vergleichen wir andere heftige Crashs:
– Die „.com-Blase“ , die ab März 2000 drei Jahre sinkende Kurse mit einem Verlust von rund 70% brachte (jetzt waren es 40%!) und bis
2008 brauchte, um wieder fast das alte Niveau zu erreichen oder
– die Finanzkrise, die 18 Monate dauerte bis zum Tief bei – 50% und erst im Frühjahr 2013 wieder um die 8000 Punkte zeigte

reiben wir uns verwundert die Augen:

War das jetzt schon alles? Der Lockdown, massive Einbrüche in fast allen Wirtschaftsbereichen, Kurzarbeit – aber gute Börsen-Stimmung andererseits? Sind wir psychologisch erleichtert, nicht krank zu sein, persönlich kaum Einbußen oder vielleicht sogar eine neue ruhige, entspannte Erfahrung mit Zeit und Familie gemacht zu haben?
Oder hat die Börse recht, die immer in die Zukunft schaut und schon 6 bis 9 Monte voraus wieder alles rosig sieht? Unterschätzen wir eine drohende Pleitewelle, weil Insolvenzantragsfristen ausgesetzt sind und Milliardenbeträge retten, was zu retten ist? Nutzt die Wirtschaft die Zeit für Reformen, passt sich an moderne Zeiten an und löst endlich verkappte Probleme?

Sicher, die Wirtschaftsleistung 2020 bricht in historischem Umfang ein, ob minus 6 oder doch minus 10%, wir werden es bald wissen. Aber Kurse steigen. Verkehrte Welt?

Die Frage, ob die Wirtschaftserholung als V verläuft (starker Abschwung, steiler Aufstieg) oder als W (steiler zweiter Abschwung mit einer möglichen zweiten Welle) oder eher eine L-Formation aufweist, die eine längere Schrumpfung beinhaltet….der DAX zeigt erstmal ein V.

Jenseits aller Wirtschaftsdiskussionen: Was heißt das für die Anlage? Geht es im Herbst oder spätestens im nächsten Frühjahr wieder abwärts, vielleicht sogar längere Zeit, weil die Realitäten uns einholen? Oder laufen die Kurse, mangels anderer Anlagealternativen weiter aufwärts?

Für eigene Entscheidungen hilft eine passende Strategie: Auch diese Krise wird irgendwann Geschichte sein, bringt vielleicht sogar positive Impulse und hilft, erfolgreicher in die Zukunft zu gehen.
Das heißt für Anleger*innen: Ziele definieren, tragbare Risiken abschätzen, Zeitfenster festlegen und dann am Ende passende Berater und/ oder Produkte finden. Erstmal schrittweise investieren, sparen und Schwankungen nutzen, vor allem nicht nur auf eine Karte – zum Beispiel Immobilien – setzen. Jede Anlageform hat Vor- und Nachteile, daher hilft ein Mix, „Klumpenrisiken“ zu vermeiden, aber sich auch mal trauen! Bei einer Aktienquote von 16% in Deutschland ist noch Luft nach oben!

© Text_Foto_Grafik_FV/ RK

Der Renommier-Index DAX 30: Verliert er an Vertrauen?

Diese Woche wird der DAX (endlich) sein spektakuläres Schmuddel-Mitglied Wirecard los….bisherige Kriterien für den Leitindex reichten wohl nicht aus, um die Familie der 30 größten und damit den Markt stark beeinflussenden, börsennotierten Unternehmen von fragwürdigen Entwicklungen frei zu halten.

Genau wie man sich fragen kann, was eine Deutsche Bank mit ihren jahrelangen Skandalen noch in der ersten Liga macht, gerät nun der mögliche Nachrücker ins Blickfeld: Die Zukunft in Form von Delivery Hero (Held klingt immer gut!), der Berliner Online-Plattform für Essensbestellungen, die weltweit agiert? Oder die  – vielen sicher wenig bekannte – Alternative Symrise, einem Aroma- und Duftstoffspezialisten aus Norddeutschland? Während der eine mit fast 700 Mio USD Umsatz weltweit (in Deutschland selbst mit dem Kerngeschäft nicht mehr vertreten) noch rote Zahlen schreibt, also keinen Gewinn erzielt, geschweige denn Dividende zahlt, besticht der andere durch ein (vielleicht auf den ersten Blick langweiliges) profitables Geschäftsmodell, das wir alle überall wieder finden. Ob der Minzgeschmack der Zahnpasta oder der betörende Parfumduft, überall mischt Symrise mit – und zwar mit Gewinn. Morgen wissen wir es, zum Ende der Woche gibts die neue Zusammensetzung des DAX.

Für ETF-Anleger werden die Indexprodukte automatisch angepasst, dafür bleiben sie auch bis zuletzt dabei. Nur gut, daß der Einfluss von Wirecard auf den Index nicht zu stark durchschlug, zum Schluß unter ferner liefen. Aktive Fonds konnten – und haben es auch – viel eher reagieren und den Zahlungsabwickler aus ihren Fonds-Portflios entfernen.

In Zeiten, wo in vielen Medien die Aktienanlage über ETF’s und Dividenden als Patentlösung für private Geldanlage gepriesen werden, erlebten Wagemutige – ähnlich wie damals bei Telekom – wie sich ihre Depotposition in Luft auflöst. Vertrauen schafft das nicht.

Da richtet sich doch der Blick in Richtung DAX 50 ESG, der 50 Werte aus den Segmenten DAX30, MDAX und TecDAX enthält. Zwar schlagen auch hier die Schwergewichte des Leitindex stark zu Buche, aber über die zusätzlichen Nachhaltigkeitskriterien schaffen doch einige nicht den Sprung ins neue Segment. Wenn sich der Gedanke „Gewinn mit gutem Gewissen“ weiter durchsetzt, dann gibt es Hoffnung auf ein besseres Gewissen bei der Aktienanlage – und auf nachhaltigen Erfolg für Privatanleger.

Hinweis: Die Recherche erfolgte nach bestem Wissen und Gewissen, erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und stellt keine Anlageberatung dar, sondern dient der Information. Anlagen sollten immer individuellen Voraussetzunge und den gesetzlichen Anforderungen entsprechen.

© Finanzverstand Renate Kewenig

 

 

Neu: Online – Themen – Workshops ab Oktober

Nicht Jede und Jeder will gerade einen größeren Betrag aus Erbschaft, Versorgungsausgleich oder Lebensversicherung anlegen und sucht ein Gesamtcoaching, sondern es stehen eher einzelne Themen auf der Agenda. Daher stehen ab Oktober kurze
OnlineThemen – Workshops zur Verfügung!

Für 1 – bis 3 Personen

Dauer: 90 Minuten

Termine: Nach Vereinbarung, buchen Sie Ihre passende Zeit!

Themen:
Das KLASI-Prinzip – schrittweise zur eigenen Geldanlage

Investmentfonds kompakt

Nachhaltig Vermögen aufbauen: Kinder, Rente, Hauskauf

Spezial
Für Investmentclubs oder Aktieninteressierte: Aktienauswahl – Worauf kommt es an?

Ihr Thema ist nicht dabei? Sprechen Sie uns an, die Liste ist nicht abschließend.

 

Kosten: 75 € pro Person, inkl. ges. MwSt
Das Coaching findet mit Blizz statt, der Link wird nach Zahlung der Rechnung individuell zugemailt und berechtigt zur einmaligen Teilnahme. Die Kosten schließen ein kleines handout mit ein.

Anfrage und Anmeldung unter kewenig@finanz-verstand.de

Infos zur Referentin über www.finanz-verstand.de

Finanzfit® Fondsidee: Nordea Emerging Stars Equity Fonds

In vielen Depots der – immer noch zu wenigen – Aktien und Aktienfondsbesitzer* finden sich deutsche Titel, seltener europäische oder internationale Werte. Einerseits hilft es, Unternehmen zu kennen, andererseits hilft es vor allem, breit zu streuen. Warum also nicht in die Ferne schweifen, in die weltweit jungen, sich entwickelnden Märkte? Vor allem, wer lange Zeit hat, findet mit einem Emerging Markets-Fonds eine interessante Anlageidee, da wo eigene Recherche an seine Grenzen stößt.

Nordea Investments und sein „nordischer Ansatz“ berücksichtigt schon nachhaltige Ideen lange bevor sich das Thema verbreitete. Mit einem starken Anteil in Asien, im Finanz- und IT Bereich greift der Emerging Stars Equity Fonds entscheidende Zukunftsthemen und -regionen auf, gepaart mit einem aktiven ESG-Ansatz. Außerdem managen zwei Frauen – Juliana Hansveden und Emily Leveille – den Aktienfonds, ebenso wie einen neuen Gender-Fonds. Aktuell beantwortete mir der Nordea Deutschland Chef, Dan Sauer, einige Fragen:

Warum kann die Nordea Fondspalette besonders für Frauen interessant sein?

Dan Sauer: Offen gestanden, habe ich mir diese Frage nie gestellt, da gute Fonds aus meiner Sicht keine Frage des Geschlechts sind. Allerdings ist die Frage mehr als gerechtfertigt, insbesondere im Hinblick auf das Geschlechter-Ungleichgewicht, das nach wie vor in unserer Branche vorherrscht. Als nordisches Unternehmen hat Gleichberechtigung für uns einen hohen Stellenwert. So ist Nordea zum vierten Mal in Folge im Bloomberg Equality Index vertreten. Dieser Index misst die Gleichstellung der Geschlechter anhand verschiedener Kriterien, zum Beispiel weibliche Führung und Talent-Pipeline, Lohn- und Geschlechtergleichheit, eine integrative Kultur oder Richtlinien für sexuelle Belästigung.

 

Welche Fondsidee aus ihrem Hause finden Sie für die Generation YZ besonders interessant?

Dan Sauer: Immer mehr Studien zeigen, dass junge Menschen im Alltag zu mehr Nachhaltigkeit tendieren. Sie essen weniger Fleisch, beschäftigen sich mit Themen wie der Verschmutzung der Ozeane durch Plastik oder der weltweiten Abholzung und kaufen, wann immer möglich, biologische Produkte. Diese nachhaltige Grundeinstellung hat auch immer mehr Einfluss auf ihr Investmentverhalten. Anlagelösungen mit Ausrichtung auf Nachhaltigkeit rücken daher immer stärker in den Fokus. Wir bieten bereits seit vielen Jahren Fonds in diesem Bereich an – so zum Beispiel unsere STARS Fonds, bei denen ESG (Environment, Social und Governance) ein fest integrierter Bestandteil des Investmentprozesses ist. Die beiden Dreiecke formen als Einheit den Stern, der die Integration von ESG im Investmentansatz illustrieren soll.

Darüber hinaus ist für die jüngere Anlegergeneration natürlich auch das Thema Sicherheit wichtig. Hier haben wir mit unseren Multi Asset Lösungen interessante Angebote. Unser Motto bei diesen Produkten lautet „Stabilität. Immer“. Den Regenschirm kauft man vor dem Unwetter, nicht danach.

Vielen Dank, Herr Sauer!

Übrigens weist der Emerging Stars Equity einen weitaus besseren CO2-Fußabdruck auf, als sein Vergleichsindex und Morningstar bewertet den Fonds mit besten 5 Sternen.

Die Grafik vergleicht über 5 Jahre den Nordea Emerging Stars Equity (orange)mit zwei Schwellenländer ETF’s und dem DAX (weil ihn jede*r kennt – grün).

Sie demonstriert zwei Dinge: Aktives Management kann von Vorteil sein, trotz erhöhter interner Kosten im Vergleich zu einem Indexfonds. Und: Der Emerging Stars ist bei fast gleicher Schwankung (Volatilität) wie der DAX erheblich besser.

Fazit: Im Depot geeignet bei langer Anlagedauer – für die Altersvorsorge, als Sparplan oder auch im Depot der Eltern/ Großeltern, wenn der Anteil nicht gebraucht wird, aber vielleicht vererbt werden kann. Mindestens 10 Jahre Zeit sollte für Aktieninvestments immer vorhanden sein, wie das Renditedreieck des Deutschen Aktieninstituts immer wieder zeigt, steht bei viel Zeit die Rendite auf „grün“.

 

*Die Schreibweise in der maskulinen Form ist lediglich wegen der leichteren Lesbarkeit gewählt.
Die Antworten wurden redaktionell leicht gekürzt.
Quellen: Grafik Stars Nordea, Fondsvergleich eigene Recherche MSC/ FK

© Finanzverstand Renate Kewenig

 

KLASI-Prinzip: Renate Kewenig im Interview

Im Interview mit Anke Pauli von den geldfreundinnen zum Thema KLASI-Prinzip

Roboadvisor – Geldanlage leicht gemacht?

„Punkt, Punkt, Komma, Strich – fertig ist das Mondgesicht!“
Wenn Geldanlage doch so einfach wäre! Nach der Finanzkrise, diversen Skandalen und Falschberatungen zog der Gesetzgeber – im Einklang mit europäischen Vorgaben – diverse regulatorische Schrauben an. Das Ziel: Verbraucherschutz – es sollte keine Oma mehr geben, deren ganzes Vermögen in ein Lehman-Papier oder einen offenen Immobilienfonds fließt. Kundenorientierung, nicht Produktverkauf lautet das Leitmotiv. Für Normalverdiener –zum Beispiel junge Berufseinsteiger, Angestellte, Beamte, Erben, die mit der Erbschaft erstmals über größere Beträge verfügen – hat sich einiges verändert. Wer heute zu einer Beratung geht, erhält noch mehr Dokumente als früher: Eine Informationsbroschüre über Geldanlagen, Aufklärung über die Rolle und Vergütungsweg des Beraters und so weiter. Meist alles online, ein Haken im Beratungsprotokoll bestätigt den Erhalt.
Lesen und vor allem verstehen Kund*innen die Unterlagen? Das darf bei den meisten bezweifelt werden. Aber die Berater erfüllten die gesetzlichen Auflagen und dokumentieren sie.
Die Marktregulierung führte schon im Ausland dazu, dass Normalanleger praktisch keine Beratung mehr erhalten. Zum Beispiel in Großbritannien, die schneller mit Auflagen waren, ließ sich dies bereits beobachten, bevor hier bei uns digitale Plattformen einfache Geldanlage anboten.
Interessanterweise scheint es so, als ob mit wenigen Angaben ein persönlich passendes Angebot erstellt würde. Das ist auch nicht ganz falsch, denn die Erfahrung zeigt, dass Menschen mit ähnlichen Anforderungen – Anlageziel, Anlagebetrag, Risikobereitschaft, Erfahrungen – auch ähnliche Anlagen vertragen. Wozu also viel Zeit in Beratungsgespräche stecken, wenn es für Anbieter und Kund*innen auch einfacher geht?
Roboadvisors – wobei „advisor“ für Berater eigentlich irreführend ist, denn eine Beratung findet nicht statt – entwickeln sich zu einem Vertriebsweg, der standardisierte Angebote einfach in den Markt bringt. Finanzunternehmen konzipieren zum Beispiel drei Anlagestrategien, die jeweils nach den entsprechenden Klicks als Lösung erscheinen. Gute Anbieter, die qualitative Produktauswahl – zum Beispiel bei Fonds – betreiben, ermöglichen damit einen einfachen Einstieg. Es können aber auch „nur“ ETF’s in dem Angebot stecken.
Geht es um Altersvorsorge und man/ frau hat noch 30 Jahre Zeit, wirken sich „Anlagefehler“ nicht so stark aus: Schwankungen egalisieren sich, ein „zu hoher Aktienanteil“ kann eher zum Vorteil werden und ob es sich um die „besten Produkte“ handelt, relativiert sich auch.
Je höher aber die Anforderungen an eine Geldanlage sind, um so sinnvoller ist eine qualifizierte Beratung. Zu viele Aspekte sind zu beachten und analoge Berater*innen haften für ihre Anlagevorschläge und -beratung. Ein Roboadvisor haftet nicht – er spuckt nur Lösungen aus, die auf den Klicks der Anleger*innen beruhen – bei schlechten Ergebnissen, selber schuld!
© Foto_Text Finanzverstand Renate Kewenig

Was sind Corona-Bonds?

Die Corona-Bonds haben uns veranlasst, ein neues Video zu produzieren: Wer mehr wissen will, bitte reinsehen über YouTube!

Corona – Stoppt die Fondsflucht!

Die Investmentbranche erlebt gerade eine Massenflucht aus Fondsprodukten – was bedeutet das für Anleger*innen?
1) Geld ist ein flüchtiges Reh … je unsicherer die Nachrichten, desto schneller flüchtet es in (scheinbar) sichere Häfen, da hört man nicht nur Gold, sondern auch das Kopfkissen. Die Angst, nicht an das Geld heran zu kommen oder Geld zu verlieren ist groß.
2) Meine lange Erfahrung zeigt, dass – fachlich betrachtet – Investmentfonds zwar tolle Produkte sind für alle möglichen Anlageziele, dass Anleger*innen sie aber (bisher) nicht verstehen. Woran liegt das? In erster Linie an fehlendem Wissen über Wirtschaft und Anlage, in zweiter Linie daran, dass Anbieter bisher wenig Interesse daran haben, aufzuklären. Hauptsache es klappt, das Produkt zu verkaufen, verstehen muss der Kunde das nicht.
Diese Haltung schadet der Anlegertreue: Wenn Anleger*innen nicht wissen, warum sie einen Fonds besitzen und wie er funktioniert, können sie auch nicht einschätzen, wie sehr er jetzt in einer Krise gefährdet ist. Und folgen nur dem Bauch.
3) Die inzwischen vorgeschriebenen Schritte zur Beratung von Kunden finden pro forma statt, aber bleiben in der Praxis oft inhaltsleer. Ergänzende „Schulungen“ über die wesentlichen Aspekte der Geldanlage fehlen, Berater und Unternehmen setzen vor allem auf Vertrieb und Marketing. Sicher nicht jeder ist als Referent*in geboren und der Erfolg von Workshops oder Seminaren erscheint erst auf den zweiten Blick.
4) Das riesige Angebot von Fonds in Deutschland könnte schrumpfen, durch die Anlegerflucht sinken die Einnahmen der Anbieter, was zu einer Konsolidierung von Produkten, Personal und Unternehmen führen dürfte. A la longue könnte das für Verbraucher*innen aber auch ein Vorteil sein, wenn mehr Klasse als Masse übrig bliebe.
5) Die Erfahrung aus den bisherigen Crashs meines Berufslebens haben gezeigt, es geht (irgendwann) wieder aufwärts. Das macht gelassener. Aktuell finden sich viele Anleger*innen, die dem Trend nach „do it yourself“ folgten, häufig ohne strategischen Ansatz in Anlageprodukte investierten und dem (scheinbar) leicht verdienten Geld verfielen. 10 Jahre aufwärts bleiben nicht ohne Folgen, viele fragen sich: „Alle verdienen Geld, die an der Börse aktiv sind, warum nicht ich?“ und machen einfach mit.
Man kennt das Warnsignal der „Milchmädchen“ (die es heute nicht mehr gibt: wenn sie anfangen zu investieren, wird es Zeit vorsichtig zu sein. Oder „die zittrigen Hände“ – frei nach André Kostolany*, einem der erfahrensten und erfolgreichsten Börsenspekulanten -, die als erste die Nerven verlieren
Jetzt erleben – für meinen Geschmack zu viele – Anleger*innen, dass Kurse eben auch mal rasant die Richtung wechseln und was verlieren bedeutet.
6) Unreflektierte Werbung für ETF-Investment & Co. statt strategischer, mit Wissen unterlegter Geldanlage, könnte wieder einmal der privaten Vermögensbildung geschadet haben. Wenn – wie schon nach der Telekom Aktie – Normalsparer erleben, wie ihr sauer verdientes oder gerade ererbtes Geld vernichtet wird, weil grundsätzliche Regeln der Geldanlage eben beim Produktverkauf oft keine Rolle spielen, dauert es wieder Jahre, bis neues Vertrauen aufgebaut ist. Das wäre schade und verheerend für die private Altersvorsorge.
7) Daher: Stoppt die Fondsflucht! Schauen Sie, ob ihre Anlagen zu Ihrer persönlichen Situation passen oder nicht. Folgen Sie keinen kurzfristigen, kopflosen Tipps oder Angeboten, zum Beispiel zum Verkauf von Anlagen. Wenn die Strategie stimmt, bleiben Sie investiert! Oder Beispiel Lebensversicherungen: Ohne eine Freundin dieser Anlageform zu sein, ein Verkauf von vielleicht noch gut verzinslichen alten Verträgen – die außerdem den Todesfall absichern – dürfte meist keine gute Idee sein. Außer für den Käufer. Wenn die Prämie aktuell den Geldbeutel belastet, stellen Sie den Vertrag beitragsfrei und nehmen die Zahlung wieder auf, wenn es jobmäßig besser geht.
Bei Anlagen kommt es erst in zweiter Linie auf die einzelnen Produkte an, viel wichtiger sind die individuellen Ziele und Voraussetzungen. Wenn weniger Geld zur Verfügung steht, stoppen Sie Sparraten, behalten Sie aber den Bestand. Wenn es geht, kaufen Sie eher nach und verbilligen Sie Ihre bisherigen Einkaufskurse. Prüfen Sie, ob der Mix zwischen den verschiedenen Fonds stimmt oder passen Sie an. Ein Verkauf und späterer Einstieg – das so genannte timing – gelingt praktisch nie, außer zufällig. Im schlimmsten Fall bleiben Sie zu lange gar nicht investiert. Behalten Sie langfristige Ziele im Auge!

© Text und Foto, eigene Recherche, Renate Kewenig, Finanzbilderin, Finanzverstand® / * verstorben 1999 mit 93 Jahren

Online-Training, Gutachten und Beiträge – Finanzfit® durch die Krise

Wenn’s um Geld geht, spielt Vertrauen eine große Rolle. Dabei hilft der persönliche Kontakt, denn der „Bauch“ funktioniert nicht digital. Aktuell bieten wir statt Veranstaltungen und persönlicher Termine andere Wege an, Fragen zur privaten Anlagesituation zu begleiten und Wissen weiter zu geben. Das reicht von Gutachten zur Qualität von Fondsdepots über Online-Termine und Workshops bis zu Video-Beiträgen über Partnerplattformen (aktuell zu Corona). In Kürze stehen auch Themen-Videos zur Verfügung, die verschiedene Anlagethemen behandeln. Fragen nehmen wir gern auf und behandeln sie in einem eigenen Beitrag, wenn sie von allgemeinem Interesse sind. Näheres erfragen Sie telefonisch über 02226 918405 oder per Mail über kewenig@finanz-verstand.de !

 

Fondsvergleich und Anlage heute – trotz Corona

Trotz Corona-Schockstarre: Finanzielle Fragen wie die eigene Altersvorsorge, fällige Lebensversicherungen oder Erbschaft beschäftigen Anleger*innen auch in diesen Zeiten. Ein Fondsvergleich_032020  von „alten Hits“ im Fondsbereich zeigt, dass auch in schwierigen Szenarien relativ stabile Anlagen möglich sind. Ein Kurzläuferfonds, verschiedene defensive und offensive Mischfonds sowie ein qualitativer europäischer Mischfonds belegen beispielhaft, dass zwar alles etwas in die Knie geht, aber mit den passenden Produkten weniger Stress und geringere Verluste möglich sind. Bewusst nenne ich hier nicht die jeweiligen Anbieter, sondern exemplarische Fonds, um Mut zur Anlage zu machen!
Eine eigene Strategie steht immer im Vordergrund, der Zeithorizont und die persönlichen Ziele bestimmen, wie Sie vorgehen. Größere Beträge investieren Sie aktuell eher schrittweise und zwar besonders den Aktienanteil, auch wenn es bei einer langen Anlagedauer kaum eine Rolle spielt, wann Sie investiert haben. Das gilt auch bei weniger schwankenden Anlagen – insgesamt kommt es vor allem auf gute Produkte an, die schon bewiesen haben, was sie in Krisen leisten können.
Regelmäßiges Sparen fürs Alter läuft auch bei schwankenden Kursen weiter, vielleicht stocken Sie sogar bei diesen Kursen etwas auf.
Entnahmen aus einem Depot für die Rentenphase profitieren jetzt von einer guten Struktur, defensiv geplanten monatlichen Auszahlungen, die bei fallenden Kursen nicht zu viel aus dem Vermögen verzehren und dem Mut, die Strategie beizubehalten.
Klar kann man auch verkaufen und irgendwann neu kaufen – aber die perfekten Investitionszeitpunkte trifft niemand (oder nur zufällig) und wenn es dumm läuft ist man gar nicht investiert. Eins ist klar, Aktienanlagen sind jenseits von 10 und 15 Jahren die ertragreichste Anlage, trotz Steuer, auch wenn es eben immer mal crasht. (vgl. das DAI Renditedreieck für Einmalanlagen)
Ob in der .com-Krise, der Finanzkrise oder jetzt – mittendrin kann sich niemand vorstellen, dass es wieder aufwärts geht. Und ja, diesmal ist es (wieder) etwas anders – Geschichte wiederholt sich eben nicht. Die Wirtschaft wird deutlich negative Spuren zeigen, über alle Branchen, bis hin zum Immobilienmarkt. Die Staatskassen stützen und verabschieden sich gerade von den eigenen Schuldenregeln, um die Gesellschaften zu stabilisieren. Welches die tiefsten Kurse sind, wissen wir heute auch noch nicht. Aber eins wissen wir: Es wird vorüber gehen und in ein paar Jahren rangiert auch Corona unter „es war einmal“. Das tröstet und gibt Zuversicht!
© Text und Foto, eigene Recherche, Renate Kewenig, Finanzbilderin, Finanzverstand®

Finanzfit®- Präsenzveranstaltungen bis auf weiteres abgesagt

Bis voraussichtlich Anfang Juli sagen wir alle geplanten Veranstaltungen ab – die digitalen Webinare sind in Produktion. Infos folgen.

 

Corona-Crash Teil 2 – Eiszeit im Depot!

Manches möchte man nicht erleben – und kann sich trotzdem nicht erwehren:

Die Kursstürze der letzten Tage sind auch für eine „alte Häsin“ der Finanzbranche heftig. Wenn ich mich erinnere: Als 2000 die “.com-Blase“ platzte rauschten die Kurse ab von knapp 8000 Punkten im DAX bis auf 2400 Anfang 2003 – wir wollen uns nicht vorstellen, dass die Märkte jetzt vergleichbar abrutschen…. danach dauerte es sechs Jahre, um das damalige All-time-high wieder zu erreichen. Und dann kam die Finanzkrise.
Ab da profitierten Anleger*innen – inklusive kleinerer Kurstäler – von 10 Jahren Aufwärtstrend und satten Gewinnen.
Manche, die lange Zeit haben, kaufen bereits, auch wenn eine alte Börsenregel sagt „Greife nie in ein fallendes Messer!“ – es könnte ja auch noch weiter nach unten gehen. Auch die „Bullenfalle“ trifft man in solchen Phasen, die „Bullen“ glauben, die Märkte drehen bereits und kaufen, während eigentlich der längerfristige negative Trend weiter anhält – und Kurse erstmal weiter sinken.
Die perfekten Zeitpunkte, um zu kaufen oder verkaufen trifft kaum jemand – immerhin können die, denen ein Aktieninvestment vor wenigen Wochen noch zu teuer war, jetzt langsam anfangen zu investieren. Oder teure Kaufpreise verbilligen. Defensive Positionen im Fondsbereich gehen zwischen 2 und 10% zurück, während der DAX in den letzten vier Wochen 32% verliert: eine gesunde Mischung in der persönlichen Strategie zahlt sich aus.
Auf jeden Fall sehen wir, dass die Themen der letzten Monate aktuell kaum noch greifen: Die eigene Gesundheit, die der Familie und Freunde, die Zukunft der Wirtschaft beschäftigen uns mehr, als Klima & Co. Egoismus ging vor Allgemeinheit, jetzt heißt es, Rücksicht nehmen. Konsum kommt zum Erliegen (es gibt Wichtigeres) und die Schwächen durch verschlafene Reformen zeigen sich zum Beispiel bei der Bildung: Digitalisierter Unterricht ist an Schulen und Unis unterentwickelt, wie schön wäre E-Learning in diesen Tagen! Dass unser tot gespartes Gesundheitssystem mit der Krise fertig wird, hoffen wir alle.
Die Globalisierung für die Corona-Krise verantwortlich zu machen, springt viel zu kurz: Viren kennen eben keine Grenzen, selbst wenn die engen Verbindungen dem Erreger erleichtern, die Welt zu erobern. Vielleicht führt diese Krise dazu, endlich Notwendiges zu modernisieren und Werte neu auszurichten. Hoffen wir, dass diese Pandemie nicht jahrelang unsere Gesellschaften lähmt – dann wird es eng.
© Foto und Text Renate Kewenig, Finanzbilderin, Finanzverstand®

Crashs sind nicht das Ende der Anlage-Welt und wie man Rückschläge mit einer persönlichen Strategie vermeidet…

Da ist er….der lange erwartete und befürchtete Crash – nach 10 Jahre Aufwärtstrend und Sorglosigkeit gehen jetzt die Kurse in großen Schritten abwärts! Der Coronavirus legt Lieferketten, Flugzeuge und Gesellschaften lahm, Bürger*innen hamstern Vorräte, Supermarktregale sind leer. Die Angst geht um!
Nein, ich weiß auch nicht, wie tief die Kurse noch sinken, seriös wird das keiner heute sagen können. Vorerst herrscht Unsicherheit, das lieben Börsen gar nicht. Weder wissen wir, wie lange der Virus uns noch bestimmt, noch wie groß die Bremsspuren in der Wirtschaft sein werden. Wir ahnen, dass die Kurse nicht nur aus psychologischen Gründen purzeln, sondern weil handfeste Umsatzeinbrüche in verschiedenen Branchen drohen. Bis hin zu Insolvenzen kleinerer oder nicht gut aufgestellter Unternehmen werden wir die Folgen spüren. Lange Markterfahrung – dies ist meine 4 ½ Krise in der Finanzbranche– spricht aber dafür, dass auch dies nicht das Ende der Anlage-Welt sein wird. Gerade schöne, lange Bullenmärkte, die kein Ende zu finden scheinen, suggerieren, Geldanlage sei ein Kinderspiel. War es die letzten10 Jahre ja auch – fast. Zwar gibt es keine „Milchmädchen“ mehr, aber den Effekt: Wenn auch alle die Aktien kaufen, die es sich eigentlich nicht leisten können und Risiken ignorieren, ist der nächste Crash nicht weit. Der Erreger führt uns vor, wie verletzlich wir in einer weltweit vernetzten Welt sind. Warum wir Epidemie-Szenarien nicht vorgeübt haben und Pandemie-Pläne überstürzt aktualisieren, wenn es den „Ernstfall“ gibt? Warum wir uns seit Jahren kaputtsparen und betriebswirtschaftliche Betrachtungen so stark werten, dass anderes nicht wichtig erscheint? Auch wenn die Grippe jedes Jahr viele Opfer kostet, mehr als der Virus bisher, so sind ihre Erreger eben medizinisch bekannt, Corona nicht.
Wie dem auch sei, Verluste tun natürlich weh, auch wenn sie eigentlich erst echte Verluste sind, wenn Sie in dem Augenblick das Geld benötigen und verkaufen.
Was heißt das jetzt für die aktuelle Geldanlage? Das kommt darauf an. Wer investiert ist und das Geld nicht braucht und einen langen Zeithorizont hat, kann abwarten oder zwischenzeitlich die Verluste begrenzen – also aussteigen. Da Anleger meist den „richtigen Einstieg“ verpassen und dann gar nicht investiert sind, muss dieser Schritt gut überlegt sein. Sobald sich herausstellt, dass wir nicht fast alle aussterben, sondern wahrscheinlich mit dem Virus künftig leben müssen und können– wie seit Jahren mit den Influenza-Viren auch – wird die Wirtschaft schrittweise wieder zum Alltag übergehen. Dann stellen wir fest, die Zinsen sind immer noch historisch niedrig und ohne irgendein Risiko geht anlegen nicht.
Wer investieren will, kann mutig schrittweise beginnen oder das „Pulver noch trocken halten“, also abwarten, bis mehr Klarheit herrscht. Die idealen Kauf- und Verkaufszeitpunkte – so zeigen Studien und Beratungserfahrung – erkennt niemand.
Wer sowieso regelmäßig investiert, zum Beispiel in Aktienfonds spart, kann sich über „billige Kaufkurse“ freuen und mehr Anteile erstehen – die bei steigenden Kursen vorteilhaft sind.
Wichtig: Checken Sie, ob Ihre Anlagepläne zu Ihren individuellen strategischen Zielen passen. Sind kurz- mittel- und langfristige Gelder vorgesehen? Dann können Sie auch diese Krise finanztechnisch gelassen, vielleicht sogar als Kaufgelegenheit betrachten. Und: Bleiben Sie gesund!
© Renate Kewenig, Finanzbilderin, Finanzverstand®

Anlageprozess statt Kostolany – cool bleiben bei der Geldanlage!

Börsenlegende André Kostolany – kurz vor dem Platzen der .com-Blase mit 93 Jahren gestorben und ein vehementer Verfechter der Aktienanlage – vertrat immer: Aktien kaufen, Schlaftabletten nehmen und wenn man wach wird, ist man reich.

Aber stimmt das wirklich? Auch ich bin eine glühende Verfechterin von mehr Mut zu Dividendentiteln – dahinter steht ein echter Sachwert (Wirtschaftsunternehmen mit Immobilien, Patenten, Produkten, Gewinnen…) und nicht nur ein Versprechen auf Zinsen und Rückzahlung, wie zum Beispiel bei verzinsten Wertpapieren.

Wer zum Beispiel 2009 in Aktien (-fonds) investierte profitierte oder profitiert noch von einer langen Aufwärtsbewegung der Märkte, mit kleinen Rückschlägen, aber der Punktestand im DAX hat sich fast verdreifacht! Wer jetzt investieren will fragt sich, ob der Zeitpunkt günstig ist (wie sooft in den letzten Jahren) oder wann ein Kursverlust droht. Diese Frage des „timing“, also des „richtigen“ Zeitpunkts eines Investments, scheint immer wichtig, Studien zeigen aber, dass es unmöglich ist, die optimalen Zeitpunkte zu treffen. Wichtig ist, überhaupt investiert zu sein.

Was heißt das für Privatanleger? Ein individueller Prozess für die Geldanlage hilft, diese Crux zu lösen.

Nach umfassender Information über Möglichkeiten, Anlageformen, Anbieter, Grundregeln der Geldanlage…. kommt die Analyse der eigenen, aktuellen Situation. Im Anschluss stellt sich die Frage der Ziele: Welche Rendite erwarten Sie und welche Zeit steht zur Verfügung? Welche Rückschläge vertragen Sie? Gibt es konkrete Ziele wie Immobilienkauf, Kredittilgung oder Altersvorsorge? Wie wichtig ist Nachhaltigkeit und vieles mehr.

Die Voraussetzungen bilden den nächsten Schritt: Welche Mittel stehen zur Verfügung, einmalig und/ oder regelmäßig, wie sieht die künftige Entwicklung aus und sind die Ziele realistisch erreichbar?

Auf dieser Basis folgt der – aus meiner Sicht – wichtigste Schritt: Die Strategie.

Die Definition verschiedener Zeiträume, kombiniert mit der jeweiligen Renditeerwartung und Risikotragfähigkeit bzw. Risikobereitschaft führt zu einer möglichen Depot-/ Anlagestruktur: Wie groß darf der Aktienanteil sein und wie wird er abgebildet, welche Elemente sind kurz- und mittelfristig einzusetzen und wie teilen sie sich auf. Wenn diese strategischen Entscheidungen getroffen sind geht es „nur noch“ um die Umsetzung und die regelmäßige Kontrolle, ob Ziele und Strategie noch stimmen. Dieser Check sollte mindestens einmal pro Jahr erfolgen.

Mit einer passenden Strategie betrachten Sie Marktbewegungen gelassen – sehr Risikofreudige profitieren sicher mehr von den Aufwärtsbewegungen, müssen aber zwischendurch mehr Stress aushalten (dafür gibt es ja auch eine „Belohnung“ über die Risikoprämie bei Aktienanlagen). Ausgewogene oder eher defensive Strategien reduzieren den Stress (die Schwankung des Depots), bieten aber immer noch attraktive Ergebnisse.

Auf jeden Fall schützen eine passende Strategie und ein regelmäßiger Check vor bösen Überraschungen, geben aber Gelassenheit im Auf und Ab der Märkte.

©Text_Foto, Grafik_FV/ RK

Finanzsalon-Talk mit den geldfreundinnen

In loser Folge besprechen die Gründerin der geldfreundinnen, Anke Pauli und Renate Kewenig spannende Geldthemen, hier die erste Folge!

Ausblick 2020

Wieder geht ein Jahr zur Neige und vielleicht geht es Ihnen genauso: Wo ist die Zeit geblieben?
Kurz vor Jahresende kreiselt der DAX um die 13000 Punkte und befindet sich damit dicht an seinem Allzeithoch. Bis in deutsche Talkrunden schafft es das Thema Geldanlage – immer mit dem berechtigten Hinweis auf Aktienanlage als alternative Sparform in Niedrigzinszeiten. Nun wissen wir, dass nur wenige Anleger in Deutschland in Aktien investiert sind. Die Zahlen des Deutschen Aktieninstitutes (DAI) für 2018 zeigen, dass gut 10 Millionen Deutsche über 14 Jahre – ungefähr 16% – Aktien oder Aktienfonds besitzen. Die direkte Anlage in Dividendenpapiere bewegte sich gegenüber der indirekten Fondsanlage zurück. Trotz positiven Trends liegen die Spitzenzahlen von knapp 13 Millionen Anteilseignern um die Jahrtausendwende noch weit entfernt. Die Älteren unter uns erinnern sich noch: Die „ .com-Blase“, der so genannte Neue Markt oder die angebliche „Volksaktie“ der Telekom hinterließen bittere Erfahrungen bei Neu-Aktionären.
Eine „Milchmädchen-Hausse“ beschreibt die drohende Gefahr eines Börsencrashs: Wenn alle, bis hin zum – eher ärmeren – Milchmädchen (das es heute nicht mehr gibt) Aktien kaufen, ist Vorsicht geboten.
Mir kommt gerade der Medien-Hype sehr bekannt vor: Gute Ratschläge auf den Titelseiten, große rote Crash-Schlagzeilen, Tipps zum sicheren Reichwerden mit Bitcoin, Gold und „Sachwerten“ (wie Oldtimern oder Kunst) – alles schon mal dagewesen.
Ein Grund zur Unruhe? Aus der Erfahrung lenke ich den Blick gern auf das Wesentliche: die eigene Strategie, die zum Typ, zum Geldbeutel und zum Zeithorizont passt. Ja, wer sich jetzt anstecken lässt, doch noch auf den fahrenden Zug der Börsengewinne aufzuspringen und nicht genug Zeit hat, kann Schiffbruch erleiden. Wer aber endlich versteht, dass der Kaufkraftverlust des Geldes (Inflation zwischen 2 und 1,1% in 2019 – Zahlen von Statista aus 12/ 2019) ohne Zinsen – oder sogar mit negativem Zins – nur durch anderes Investieren ausgeglichen wird, kann trotzdem anfangen!
Trotz mehrerer Crashs seit 2000 befindet sich der deutsche Aktienindex heute nach fast 20 Jahren bei rund 13000 Punkten. Die Übersicht des DAI zeigt es plakativ: Je länger der Zeitraum, desto grüner – also ohne Verluste – zeigt sich die Aktienanlage. Lange Anlagehorizonte wie die Altersvorsorge für Jüngere, aber auch die Rentenphase für Ältere, die statistisch noch mehr als 20 Jahre vor sich haben, eignen sich perfekt dafür, Unternehmensanteile zu besitzen.
Um richtig zu streuen, plädiere ich für Aktienfonds oder agile Mischfonds, gerne auch nicht nur aus Deutschland, sondern mindestens Europa. Der Nachhaltigkeitsgedanke spiegelt sich in immer mehr Produkten, da kann anlegen auch noch mit gutem Gewissen verbunden werden.
Ob der Crash 2020 kommt? Ich weiß es nicht, niemand kann es wirklich voraus sagen. Die Industrie ist im Umbruch und politische Unwägbarkeiten gibt es reichlich – aber: langfristig bieten Dividendenpapiere den besten Ertrag.

© Text und Foto Finanzverstand R. Kewenig